Ciao 2023 – Moin 2024 👋
Einjähriges Fulltime Freelance-Jubiläum
Mitte des vergangenen Jahres durfte ich ein Jubiläum feiern, von dem ich schon lange geträumt hab, aber mir irgendwie doch nie wirklich vorstellen konnte: Am 01. Juli 2023 war ich offiziell ein Jahr Vollzeit selbstständig.
Die Selbstständigkeit ist etwas, wovon ich schon laaange geträumt habe, mir aber irgendwie dann doch immer der Mut gefehlt hat. Bis es dann eben doch soweit war und der richtige Moment gekommen war. Und seitdem bereue ich es keine Sekunde. Klar ist es anstrengend, klar muss ich viel lernen, aber hey, es macht auch echt viel Spaß. Die Freiheit, mich in meiner Arbeit jederzeit neu erfinden zu können, ist ein Privileg, das ich so schnell nicht hergeben möchte.
Aber als kleines Learning fürs nächste Jahr: Erfolge müssen gefeiert werden. Was ich im Arbeitsleben sonst immer gepredigt habe, muss ich mir für mein eigenes Business mehr zu Herzen nehmen. Notiz also für 2024: Erfolge mehr feiern!
Jede Menge „Über meinen Schatten springen“
Neben dem Jubiläum aber stand 2023 bei mir wohl irgendwie unter dem Motto: „Über den eigenen Schatten springen“ – und das nicht nur in privater Hinsicht.
Im letzten Sommer durfte ich meinen 30. Geburtstag feiern. Während ich den Tag selbst habe ruhig angehen lassen und ihn in der Sonne verbringen durfte, bedeutete das Geschenk, das ich bekommen habe, schon etwas mehr Action: Ein Paragliding-Flug!
Paragliding ist etwas, das ich schon sehr lange auf meiner Liste habe, und letztes Jahr war es dann soweit. Und auch wenn ich mir das schon lange gewünscht habe, hatte ich kurz vorher doch richtig Bammel davor. Auch wenn ich jetzt nicht direkt Höhenangst habe, hab ich doch einen großen Respekt vor ihr. Als ich dann aber erstmal die Jacke angezogen und den Rucksack auf den Rücken geschnallt hatte, an dem Gleitschirm befestigt wurde und mir das Zeichen zugerufen (oder eher zugeschrien) wurde, dass ich jetzt loslaufen könne, musste ich: Über meinen Schatten springen. Und es hat sich absolut gelohnt.
Schritt aus dem Schneckenhäuschen der Unsichtbarkeit.
Wie aber eben gesagt, ging es nicht nur in privater Hinsicht darum, über meinen Schatten zu springen – auch beruflich war 2023 wohl das Jahr, in dem ich über meinen eigenen Schatten gesprungen bin.
Rein vom Typ bin ich recht ruhig und zurückhaltend. Wenn es geht, vermeide ich es eher, in den Fokus zu springen und nach Aufmerksamkeit zu rufen. Leider aber geht es beim Marketing in gewisser Weise irgendwie darum. Das hat für mich zur Folge gehabt, dass ich mein eigenes Marketing lange Zeit habe schleifen lassen. Leider.
2023 aber hat sich das geändert. Auch wenn noch nicht soooo viel passiert, habe ich doch einen Anfang gemacht und auf LinkedIn einige Beiträge veröffentlicht. Auch bei Instagram bin ich wieder aktiver geworden, musste dann aber doch recht schnell realisieren, dass alles auf einmal recht schwer für mich ist. Aber hey, auch ein Learning.
Ich wusste schon lange, dass das zurückgezogene Leben in meinem Schneckenhäuschen nicht unbedingt dazu beitragen wird, dass ich als Freelancer wahrgenommen werde und meine Kund*innen auf mich aufmerksam werden. Aber im letzten Jahr bin ich endlich den ersten Schritt gegangen, um aus eben diesem Schneckenhäuschen herauszukommen. Und durfte lernen, dass das sogar irgendwie Spaß macht.
Jede Menge Inspiration durch neue Orte und spannende Projekte.
Auch Reisen hat im letzten Jahr eine große Rolle für mich gespielt. Konkret war ich in meiner alten Heimat Düsseldorf, Brüssel und danach für einige Monate auf Teneriffa unterwegs. Neben Karneval, Fritten, Sonne und Meer konnte ich aber auch jede Menge Inspiration tanken. Ich habe viel gelernt über mich und meine Arbeitsweise. Zum Beispiel, dass mir ein (mehr oder weniger) fester Arbeitsplatz, hilft, Fokus zu finden und zu wahren.
Aber auch durch neue Projekte durfte ich jede Menge Inspiration ziehen. Manche haben sich zufällig ergeben und waren Zusammenarbeiten mit Menschen, die ich aus dem privaten Umfeld kannte, mit denen ich aber vorher noch nicht gearbeitet hatte, andere waren mit Bestandskund*innen und wieder andere waren Menschen, die ich vorher noch gar nicht kannte. Ich durfte an spannenden Branding-Projekten, Website-Projekten und auch UI-Projekten arbeiten und habe jede Menge aus den Projekten mitnehmen dürfen. Vor allem an Inspiration und Learnings.
Und was wird in 2024 kommen?
Das ist die Frage, die mich aktuell beschäftigt. Als Solo-Freelancer, der auf eigene Faust agiert und eng mit seinen Kund*innen zusammenarbeitet, musste ich in der Vergangenheit schon öfter lernen, dass Flexibilität eine große Rolle spielt. Das ist einer der Gründe, weshalb ich für mich keine Jahresziele definiere, sondern viel mehr mit Quartalszielen arbeite. Ich weiß, was ich im ersten Quartal des Jahres gern erreichen möchte – aber eine zumindest grobe Idee, wo ich Ende des Jahres stehen möchte, habe ich auch.
Oberste Priorität in diesem Jahr hat für mich, dass ich sichtbarer werde und meine Ende 2023 angefangenen Marketing-Maßnahmen fortsetze. Ich möchte als Freelancer stärker wahrgenommen werden und so daran arbeiten, dass ich mehr spannende Startups bei ihren Brandings und Websites unterstützen kann.
Ein anderer wichtiger Punkt für mich ist Organisation und Kommunikation. Ich habe angefangen, das Projektmanagementtool Basecamp für mich zu nutzen und freue mich schon darauf, das auch in der Praxis mit meinen Kundinnen zu verwenden. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Projekt-Kommunikation direkt hierüber erfolgen kann und auch meine Kundinnen jederzeit über den aktuellen Status des Projekts auf dem Laufenden sind. Auch On- und Offboarding-Maßnahmen für meine Kund*innen plane ich, um ihnen direkt die Infos mit an die Hand geben zu können, die wirklich wichtig sind für sie.
2024 wird ein gutes Jahr.
Im letzten Jahr durfte ich jede Menge lernen. Über mich, meine Arbeitsweise und Selbstständigkeit ganz allgemein. Ich bin überzeugt davon, dass 2024 ein richtig, richtig gutes Jahr wird – und hab richtig Bock drauf. 💪🏻